Die Antwort nehme ich gleich mal vorweg: Die Sanktionen schaden dem europäischen und ganz besonders dem deutschen Steuerzahler.

 

Nachdem unsere großen Propagandamedien in den letzten Wochen und Monaten noch vehementer als die europäische Politik gegen Russland gehetzt haben und Strafmaßnahmen verlangt haben, die dann größtenteils in vorauseilendem Gehorsam gegenüber dem Noch-Hegemon USA erfüllt wurden, werden wir schon sehr bald die Konsequenzen am eigenen Leib, zumindest im eigenen Geldbeutel spüren.

 

Unser Wirtschaftsminister hatte es da ganz besonders eilig. Am 04. August stoppte er das deutsch-russische Rüstungsgeschäft von Rheinmetall.

Gleichzeitig wird uns medial eingetrichtert, dass das alles nichts macht. Die deutschen Unternehmen steckten das schon weg. Natürlich kann man über die moralische Berechtigung von Waffenlieferungen diskutieren.  Aber Rüstungsgeschäfte aus unserer Welt „weg zu diskutieren“ und weltweit Waffenlieferungen zu unterbinden ist bestenfalls ein schöner Traum.

 

Was nun Rheinmetall betrifft, macht das ja nichts.

 

Der nachfolgende Chart des Kursverlaufs von Rheinmetall spricht Bände (man beachte den Kursverlauf seit 04.08.14):

Manch aufmerksamer Beobachter fragt sich ohnehin, was mit den Sanktionen erreicht werden soll? Soll Russland die Krim abgeben? Soll Putin den ukrainischen Oligarchen und neuen Staatspräsidenten der Ukraine auf die Wangen küssen?  Die Ziele der Sanktionen sind unklar und somit sind auch die Sanktionen sinnlos.

Wenn sie nur sinnlos wären, dann könnte man ja noch mit einem Achselzucken darüber hinweg sehen.

 

Wie gestern bekannt wurde, verlangt Rheinmetall nun Kompensation für den Verlust aus dem von der vorherigen Koalition genehmigten und nun gestoppten Rüstungsgeschäftes vom Bund. Die Rede ist von 20 Millionen Euro. Das sind doch Peanuts für den deutschen Steuerzahler.

Gabriel wird schon dafür sorgen, dass der Scheck unterschrieben wird.

 

Überrascht stellt man nun fest, dass es auf die Sanktionen des Westens Gegensanktionen aus Russland gibt.

„Das macht uns doch nichts, das stecken wir auch locker weg!“ so der Kanon der Mainstream-Propaganda-Medien.

Ab sofort, wie wir gestern erfahren haben, verbietet der Kreml die Einfuhr von Fleisch, Milch und Obst aus dem Westen. Dazu gehören, wie man bisher weiß die EU, die USA, Kanada und Norwegen.

„Das macht uns doch nichts, das stecken wir auch locker weg!“  So, so. Mag ja sein, dass das Deutschland nicht unmittelbar trifft.

Nur das wirtschaftlich schwer durchgeschüttelte und seit vier Jahren erfolglos gerettete Griechenland schreit auf. Der Beschluss des russischen Präsidenten bedeute "das Ende für die diesjährigen Gemüse- und Obstexporte Griechenlands nach Russland“, sagte der Sprecher des Verbands der griechischen Obst- und Gemüseexporteure, Giorgos Polychronakis.

Er fordert dann gleich noch Entschädigungen von der EU, denn es geht angeblich um 600.000 Tonnen Gemüse und Obst, die nicht nach Russland exportiert werden können.

Ja, deutscher Steuerzahler, da wirst du wieder bluten müssen.

 

Das ist erst der Anfang.

Warten wir mal ab, wie unsere Milchbauern reagieren, wenn der Milchpreis in den Keller geht.

Einen Bauernaufstand wollen unsere Volksvertreter nicht riskieren. Das Thema muss schnell vom Tisch. Geht ja ganz einfach. Man ist schließlich im Besitz der eierlegenden Wollmilchsau: dem deutschen Steuerzahler, landläufig auch deutscher Michl genannt.

 

Bald schon kommen die Überflugverbote für europäische und amerikanische Fluglinien über Russland. „macht ja nix!“ Das was die Fluggesellschaften wegen milliardenteurer Umwege nicht von den Passagieren mittels teuererer Tickets  holen, gleicht er aus, der Steuerzahler.

Was für ein Glück, dass es ihn gibt.

 

Richtig teuer wird es aber erst, wenn Russland sich hinreißen lässt und doch noch in die Ukraine einmarschiert. Einiges deutet darauf hin.

Wir sollten uns schon auf Kriegsabgaben- und Zwangsanleihen einstellen.

 

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